
Kuschelpädagogik #30
Im Spannungsfeld zwischen autoritärem Durchgreifen und spielerischem Umgang mit Kindern und Lernstoff wurde von konservativer Seite der diffamierende Begriff „Kuschelpädagogik“ geprägt. Dieser Begriff unterstellt, dass in einem zu liebevollen, verständnisvollen und spielerischen Umgang mit Kindern und Lernstoff kein Lernen stattfindet, sondern bloßes Spielen ohne Lernerfolg.
Es ist bedauerlich, dass hier eine Polarisierung zwischen zwei Haltungen stattfindet, die beide, wenn negativ ausgelebt, eher Schaden als Nutzen für die Lernenden bringen. Positiv betrachtet, braucht jeder Unterricht beides: eine natürliche Lehrerautorität, klare Strukturen und Kriterien einerseits und ein verständnisvolles, auf die einzelnen Lernenden eingehendes, methodisch vielfältiges Unterrichten andererseits.
Abwertende Begriffe wie „Kuschelpädagogik“ bringen...